4/15/2020

Mediziner kritisieren „gefährliche Angstmache“ die „Zeit der Virologen ist vorbei“.

Zwei führende Mediziner aus Hamburg fordern von den Bundes- und Landesregierungen, die Anti-Corona-Maßnahmen zu lockern. 

Sie begründen dies mit der Lage im Zusammenhang mit dem Virus Sars-Cov 2. Sie sagen: „Die Krankheit Covid-19 ist weitaus weniger schlimm, als die meisten Menschen denken und Politik und Medien suggerieren.“
„Keine der Zahlen, die wir kennen, rechtfertigt die Angst, die in Deutschland vor dem Virus geschürt wird.“ 

Das hat der Hamburger Psychiater Michael Schulte-Markwort dem „Hamburger Abendblatt“ erklärt, wie die Zeitung am Mittwoch berichtete. Sie zitierte ebenso den Rechtsmediziner Klaus Püschel, der kurz vor der Beratung von Bund und Länder zu den Anti-Corona-Maßnahmen sagte: „Die Zeit der Virologen ist vorbei. Wir sollten jetzt andere fragen, was in der Coronakrise das Richtige ist, etwa die Intensivmediziner.“

Beide Mediziner sind Professoren am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und haben sich laut der Zeitung zusammengetan, weil sie den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit der Corona-Krise gefährlich finden. 

Schulte-Markwort erinnerte dabei laut dem „Abendblatt“ daran, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am 26. März vor der „Ruhe vor dem Sturm“, einer möglichen Überlastung der Intensivstationen, warnte. „Tatsächlich gibt es knapp drei Wochen später keine Klinik in Deutschland, die an ihren Kapazitätsgrenzen ist“, sagte Schulte-Markwort gegenüber der Zeitung.
 Spahn erklärte zu Ostern, dass immer noch 10.000 Intensivbetten frei wären.
 
Der Rechtsmediziner Püschel wundert sich laut „Abendblatt“, dass das RKI weiterhin empfiehlt, die Anti-Corona-Maßnahmen nicht zu lockern. Er wiederholte gegenüber dem Blatt seine früheren Aussagen:
„Corona ist eine vergleichsweise harmlose Viruserkrankung. Wir müssen uns damit beschäftigten, dass Corona eine normale Infektion ist, und wir müssen lernen, damit zu leben, und zwar ohne Quarantäne.“
Püschel erklärte laut der Zeitung, die „Zeit der Virologen ist vorbei“. Nun sollten andere Experten zu Rate gezogen werden, um die Frage zu beantworten, wie es weitergehen könne.

„Völlig falscher Eindruck“

Der Rechtsmediziner hatte bereits am 9. April in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ seine Sichten dargestellt und erläutert.
Dabei kritisierte er unter anderem erneut die Empfehlung der RKI, sogenannte Corona-Tote nicht zu obduzieren.
Ebenso kritisierte der Rechtsmediziner die Zählweise des RKI.

Durch die offiziell gemeldeten Todenzahlen würden die Menschen denken, die Infektion durch das Virus sei eine tödliche Gefahr.
Püschel erklärte in der Sendung: „Ich bin davon überzeugt, dass am Ende dieses Jahres diese Krankheit statistisch im Hinblick auf die Gesamtzahl der Toten überhaupt keine Rolle spielt. E
s sterben in diesem Jahr in Deutschland nicht mehr Menschen als in den Jahren zuvor.“

Laut „Abendblatt“ fordern Schulte-Markwort und Püschel von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Deutschland wieder zu öffnen. Der Psychiater traut der Zeitung zufolge der Gesellschaft, „also uns allen zu, dass wir verantwortungsvoll und selbstbestimmt mit der Situation klarkommen“. 

Für den Rechtsmediziner gibt es noch eine Frage: „Was machen wir eigentlich, wenn wir es in Deutschland irgendwann mal mit einem richtig gefährlichen Virus zu tun bekommen?“











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