Der Südtiroler Extrembergsteiger kritisiert, dass es auf den Gipfeln immer voller wird – aber nicht mit echten Bergsteigern.
„Es strömen viele Menschen ohne Erfahrung in die Berge“, sagte Messner der „Schwäbischen Zeitung“. „Aber nicht zum Bergsteigen. Bergsteiger werden immer weniger.“
Social Media lockt Leute, die nicht in die Berge gehören
Aus seiner Sicht tragen auch soziale Medien Schuld am wachsenden Andrang. „Durch die Banalisierung der Berge werden so viele Leute dorthin gelockt, wo sie eigentlich nicht hingehören, die einfach keine Ahnung haben“, so Messner. „Meistens sind es Leute, die den Influencern folgen – und dann irgendwo herunterfallen, weil sie eben keine Ahnung haben.“
Immer mehr schwere Unfälle in den Bergen
In den Alpen hat es zuletzt viele schwere Vorfälle gegeben. In Deutschland stürzte etwa ein 61-Jähriger am Jubiläumsgrat der Zugspitze in den Tod.
Eine 49-Jährige verunglückte im Höllental,
und in den Berchtesgadener Alpen wurde ein 25-jähriger Schneeschuhgeher nach einer Suchaktion tot gefunden.
Am Watzmann kam es zudem zu einer weiteren Tragödie:
Ein 27-Jähriger aus Niederösterreich verlor in einem ungesicherten Abschnitt der berühmten Überschreitung den Halt und stürzte rund 80 Meter tief ab – jede Hilfe kam zu spät.
Auch in Österreich gab es Berg-Tragödien: Eine 33-jährige Alpinistin starb am Großglockner. Ein 54-Jähriger verunglückte am Zimbajoch tödlich.
Glimpflicher ein weiterer Einsatz am Großglockner: Eine 57-Jährige aus Bayern und ihre 47-jährige russische Begleiterin erlitten in der Glocknerscharte Panikattacken.
Doch sie konnten per Polizeihubschrauber unverletzt gerettet werden.
„Wenn es die Bergwacht und die Helikopterrettung nicht gäbe, würde das Bergsteigen verboten werden.“
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