Mülheim: Anwohner laufen Sturm gegen Flüchtlingsheim.
Mülheim ist ein ursprünglich bergischer Stadtteil von Köln.
Die Anwohner neben einer Flüchtlingsunterkunft haben sich über massive Belästigungen beschwert.
Blick auf die hohe Wohnsiedlung das Flüchtlingsheim in Mülheim-Raadt
Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Im Juni wurde ein vierstöckiges Gebäude in Mülheim-Raadt als
Flüchtlingsunterkunft in Betrieb genommen.
Die Bezirksregierung
Düsseldorf plant eine zweijährige Nutzung, will auch geflohenen
Ukrainern dort eine Unterkunft anbieten. Aktuell leben in dem Gebäude schon
fast 600 Flüchtlinge.
Doch bei den Anwohnern im Mülheim macht sich Frust breit. Sogar einen „Brandbrief“ an die Stadt gab es bereits. Die Verantwortlichen suchen nun nach Lösungen.
Mülheim: Ärger um Flüchtlingsheim
In dem Schreiben, dass auch der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt, beklagen sich die Anwohner in Mülheim-Raadt unter anderem über Belästigungen durch Lärm und Müll – und über eine „drastische Veränderung“ ihres Lebens in den letzten vier Wochen. In der hohen Zahl der untergebrachten Flüchtlinge sehen die Verfasser des Briefes ein „massives Problem“.
Eine Absenderin fordert sogar
einen Sicherheitsdienst, der ihre Siedlung rund um die Uhr kontrollieren
solle.
Von gestiegenem Drogenkonsum im Umfeld des Gebäude. Laute Unterhaltungen und Telefonate am Aben und abendliches Alkohol-Saufen auf dem Kinder Spielplatz.
Müllentsorgung auf offener Strasse. Und das ist nur ein Teil der Beschwerden.
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